Eiche als Kaminholz kaufen

Eiche als Kaminholz / BrennholzDie Eiche ist einer der am häufigsten vorkommenden Laubbäume. Vielfach findet man diese Baumart allerdings in Mischwäldern, denn reine Eichenwälder sind selten. Typisch für Eichen sind ihr langsames Wachstum und das hohe Alter, das sie unter idealen Vegetationsbedingungen erzielen können. Über 1.000 Jahre alte Eichenbäume sind keine Seltenheit. Eichen können einen Umfang von maximal 10 Metern erreichen. Für die Holzindustrie zählt Eichenholz zu den wichtigsten heimischen Hart- und Edelhölzern. Neben der Härte von Eichenholz ist es auch aufgrund seiner Verrottungsbeständigkeit begehrt. Eichen sind feuchtigkeitsresistent und sind selten von Wurmfraß betroffen. Eichenholz verwittert nur sehr langsam und hält sich, wenn es den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist, auch unbehandelt 10 bis 20 Jahre. Die hohe Konzentration von Gerbsäuren verzögert den Verwitterungsprozess des Eichenholzes.

Das Kernholz der Eiche ist ein ausgezeichnetes Bauholz. Wegen seiner guten Haltbarkeit, Festigkeit und Tragfähigkeit wird Eichenholz unter anderem im Fachwerkbau, für Böden sowie für die Fertigung von Türen, Treppen und Tischplatten eingesetzt. Auch für Holz- und Pfahlkonstruktionen im Freien wird diese Holzart vielfach verwendet.

Außerdem gilt Eichenholz als gutes Brenn- und Kaminholz. Mit 2.100 KWh/rm erreicht Eiche einen sehr hohen Brennwert, der nur noch von Rotbuche übertroffen wird. Wegen der Dicke der Eichenstämme ist zu beachten, dass die Werte und Eigenschaften von Kern- und Splintholz abweichen. Kernholz ist härter und trockener, während das helle und saftdurchflutete Splintholz mehr Feuchtigkeit aufnimmt. Als Brennholz überzeugt Eichenbrennholz durch seine Effizienz, denn es verbrennt wegen seiner hohen Rohdichte recht langsam. Eichenholz ist glutbildend und zeichnet sich durch einen geringen Funkenflug aus, da es nicht harzig ist. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass Eichenholz auch in offenen Kaminen bedenkenlos verfeuert werden kann. Während der Heizwert von Eiche hervorragend ist, produziert es allerdings ein weniger schönes Flammenbild als Buche, Birke oder Obstgehölze. Auch auf das kamintypische Knistern und Knacken beim Verbrennen muss man verzichten. Aus diesem Grund wird Eichenholz nur selten in Kaminen mit einem sichtbaren Flammenbild genutzt. Bevorzugte Verwendung findet es in Öfen, die ausschließlich der Wärmegewinnung dienen.

Eichenholz überzeugt durch gute Verarbeitungsmerkmale. Es weist selten Verwitterungsspuren auf und lässt sich ausgezeichnet spalten und verarbeiten. Dies gilt selbst für astreiches Holz. Zwar nimmt Eichenholz wenig Feuchtigkeit auf, allerdings trocknet es wegen seiner mittleren Rohdichte von rund 660 Kilogramm pro Kubikmeter vergleichsweise langsam. Vor der Nutzung als Brenn- oder Kaminholz muss Eichenholz in jedem Fall gespalten werden und mindestens zwei Jahre lang trocken lagern.

Fazit: Vor- und Nachteile von Eiche als Kaminholz

Vorteile von Eiche als Kaminholz:

Nachteile von Eiche als Kaminholz:

Hier finden Sie eine Tabelle, die alle gängigen Kaminholz-Sorten miteinander vergleicht.