Erle als Kaminholz kaufen

Erle als Kaminholz / BrennholzErle gehört zu den weniger bekannten und genutzten Kaminhölzern. Das zum Weichholz zählende Erlenholz hat einen relativ niedrigen Brennwert und eine mittlere Trockenmasse im Vergleich zu anderen Brennhölzern. Sein günstiger Preis macht es aber zu einer erwägenswerten Alternative zur Verfeuerung anderer Laubhölzer.

Erlen sind sommergrüne Laubbäume. Da Erlen viel Wasser beanspruchen, findet man sie vor allem an Flussufern, Seen und Teichen. Auch in Küstennähe kommen viele Erlen vor, denn sie werden in Deichnähe zum Zweck des Küstenschutzes angepflanzt. In Mitteleuropa kommen drei der insgesamt über 30 verschiedenen Erlenarten vor: die Grau-, Grün- und Schwarzerle (auf dem Bild sind die Früchte der Schwarzerle abgebildet). Für die Holzwirtschaft wird vorwiegend die Schwarzerle genutzt. Erle ist ein weiches Holz mit feiner Struktur. Es hat eine mittlere Rohrdichte von 550 Kilogramm pro Kubikmeter und verfügt über eine recht hohe Holzfeuchte von bis zu 15 Prozent. Dennoch trocknet Erlenholz schnell, ohne rissig zu werden oder sich zu verformen. Erlenholz lässt sich problemlos verarbeiten und eignet sich gut zum Drechseln, Schnitzen und Fräsen. Auch Verleimen, Lackieren, Beizen und Polieren sind bei Erle unproblematisch. Diese Eigenschaften machen Erle zu einem begehrten Möbelholz, während es wegen seiner geringen Festigkeit und Tragfähigkeit nicht als Bauholz taugt. Des Weiteren wird Erle zur Herstellung von Spanplatten und Spanholzformteilen verwendet. Auch für den Innenausbau und für den Instrumentenbau wird Erlenholz verwendet. Wenn Erlenholz mit Wasser in Berührung kommt, verfault es nicht so schnell wie andere Holzarten. Daher eignet sich dieses Holz für den Erd- und Wasserbau.

Als Brennholz ist Erle relativ günstig, obwohl es nicht in großen Monokulturen angebaut wird. Allerdings ist sein Brennwert mit 1.520 KWh/rm nicht besonders hoch. Da Erlenholz viel Feuchtigkeit aufnimmt, muss es vor der Nutzung als Kaminholz mindestens zwei Jahre lang trocken gelagert werden. Da es sich bei Erlenholz um sehr weiches Holz handelt, lässt es sich leicht spalten und sägen. Das Holz der Erle zeichnet sich durch eine lange Brenndauer aus und ist daher als Brennholz sehr ergiebig. Auch der geringe Ascheanfall kann überzeugen. Bei gut abgelagertem Erlenholz kommt es kaum zum Funkenflug, weshalb es auch in offenen Kaminen problemlos verfeuert werden kann. Das Flammenbild fällt allerdings ehr durchschnittlich aus. Romantisches Knacken und Knistern oder Harzgeruch treten nicht auf. Eine angenehme und gemütliche Wärme lässt sich mit Erlenholz als Kaminholz aber durchaus erzielen.

Fazit: Vor- und Nachteile von Erle als Kaminholz

Vorteile von Erle als Kaminholz:

Hier finden Sie eine Tabelle, die alle gängigen Kaminholz-Sorten miteinander vergleicht.