Fichte als Kaminholz kaufen

Fichte als Kaminholz / BrennholzAls immergrüne Nadelbäume können Fichten maximal 200 Jahre alt werden und eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen. Der anspruchslose Baum wächst auch auf nährstoffarmen Böden, benötigt für ein gutes Wachstum aber viel Wasser. Die Fichte wird intensiv forstwirtschaftlich genutzt, da sich Fichtenholz einfach und vielfältig weiterverarbeiten lässt. In Deutschland beanspruchen Fichtenwälder rund 25 Prozent der kompletten Forstfläche. Somit handelt es sich um die hierzulande am weitesten verbreitete Baumart. Vielfach haben Fichtenwälder Mischkulturen aus Buchen- und Eichenwäldern abgelöst. Zwar bieten Fichten-Monokulturen wirtschaftliche Vorteile, allerdings sind sie besonders anfällig gegenüber Schädlingsbefall.

In Bauwirtschaft und Industrie zählt Fichte zu den wichtigsten Nutzhölzern. Aufgrund seiner Stabilität und Tragfähigkeit ist Fichte ein begehrtes Bauholz und wird zum Beispiel für Schalungen eingesetzt. Vielfach findet man Fichtenholz in Holzverkleidungen, Treppen, Geländern, Wänden, Decken, Fenstern, Fußböden, Toren und Türen. Auch als Möbelholz ist Fichte hervorragend geeignet und wird in der Möbelindustrie sowohl als Hauptholz wie als Bindeholz verarbeitet. Trotz seiner Härte und Formstabilität kann Fichtenholz flexibel verarbeitet werden. Ein weiterer bedeutender Verwendungszweck ist die Papier- und Zellstoffherstellung. Fichtenholz hat im Vergleich mit Laubhölzern längere Fasern. Deshalb lässt es sich bei der Papierproduktion leichter verfilzen, und man erzielt eine bessere Festigkeit des Papiers.

Fichte wird außerdem vielfach als Brenn- und Kaminholz genutzt. Obwohl der Brennwert von Fichte mit rund 1.500 KWh/rm nicht besonders hoch ist, eignet es sich gut als Brandförderer und zum Anheizen von Kaminen. Mit Hartholz bestückte Öfen und Kamine können so schneller an Wärme gewinnen. Fichtenholz hat mit 440 Kilogramm pro Kubikmeter eine geringe Rohdichte und brennt daher schneller ab als andere Holzarten. Wer Fichte als Brennmaterial nutzt, muss daher häufiger Scheite nachlegen. Als Nadelholz ist Fichte sehr harzig, was einen angenehmen Geruch und das romantische Knacken und Knistern beim Kaminfeuer erzeugt. Fichte liefert ein überzeugendes Flammenbild. Allerdings muss man bei harzigem Fichtenholz auch mit einem starken Spritzen der Glut sowie mit Funkenflug rechnen. Daher wird empfohlen, Fichtenholz nicht für offene, sondern nur für geschlossene Kamine zu verwenden. Zudem besteht beim Verfeuern von Fichtenholz eine erhöhte Gefahr der Glanzrußbildung.

Da die Fichte zu den am weitesten verbreiteten Baumarten gehört, ist Fichtenholz als Brennholz preislich recht günstig. Außerdem lässt es sich zumeist gut aufspalten und lagern. Problematisch wird es allerdings bei astreichem Fichtenholz, das nur mühsam in die Form von Holzscheiten gebracht werden kann. Die optimale Lagerzeit beträgt bei Fichtenholz ca. ein Jahr. Die geringe Rohdichte sorgt dafür, dass Fichtenholz relativ schnell trocknet.

Fazit: Vor- und Nachteile von Fichte als Kaminholz

Vorteile von Fichte als Kaminholz:

Nachteile von Fichte als Kaminholz:

Hier finden Sie eine Tabelle, die alle gängigen Kaminholz-Sorten miteinander vergleicht.